Kyudojo München
Planung einer Anlage für traditionelles, japanisches
Bogenschießen in Holzbaukonstruktion
Leistungsbild: |
Entwurf Modellbau Projektentwicklung Bauvoranfrage |
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BGF: | 650 m² | |
Bausumme: | 800.000 € | |
Fertigstellung: | Juli 2008 | |
Bearbeitung: | sitzberger,hoyos architekten |
Kyudo lässt sich nicht in herkömmliche Kategorien einordnen: es hat eine sportliche Komponente, ohne nur Sport zu sein, es hat einen geistigen Aspekt, ohne Religion zu sein, es ist eine körperliche Disziplin, aber mit einer starken psychischen und emotionalen Kraft. Kyudo ist eine eher introvertierte Übung, die aber auch ein hohes Maß an Gemeinsamkeit voraussetzt und fördert. Es schult Konzentration und Gelassenheit, es schärft die Körperwahrnehmung und wirkt sich positiv auf Körperhaltung, Balance und Bewegungskoordination aus. Es ist aber auch ein geistiges Training, da es die eigene Persönlichkeit entwickelt.
Das Isar-Dojo wurde 1978 als gemeinnütziger Verein und Mitglied des Deutschen Kyudobundes (DKyuB) gegründet und hat etwa 110 Mitglieder mit wachsender Tendenz. Es ist der größte Verein in Bayern und gehört mit zu den Ersten, die das japanische Bogenschießen in Deutschland praktiziert haben.
Das Ziel des Projekts ist, mit dem Gebäude auf zurückhaltende Art und Weise ein Zeichen für den Verein zu setzen und unter Berücksichtigung japanischer Stilelemente und der Baukultur einen würdigen Ort für die Ausübung des Kyudo zu schaffen.
Raumbedingungen für die Ausübung des Kyudo begründen sich insbesondere in der
- Reduziertheit
- Einfachheit und
- Klarheit in der Gestaltung
Bauweise:
Holzrahmenbau in Kombination mit Mehrschicht-Verbundplatten, Gründung auf Stahlbeton-Bodenplatte, Frostschürzen, Streifenfundamenten.