Klinikum rechts der Isar, München
Bau 501, OP-Zentrum Süd
Neubau Bettenaufzug, Generalsanierung Orthopädischer OP, Neuorganisation Aufwachraum / Versorgung
Leistungsbild: |
Planung Brandschutzkonzept SIGE-Koordination |
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BGF: | 1.800 m² | |
Bausumme: | 4.700.000 € | |
Fertigstellung: | Mai 2012 | |
Bearbeitung: | sitzberger,hoyos architekten | |
Fotografie: | Anton Brandl |
Im Auftrag des Klinikum rechts der Isar wird das chirurgische Zentrum im Bau 501 im 2. bis 4.Obergeschoß mit einer Zielplanung für die künftige Entwicklung als OP-Zentrum Süd neu positioniert. Die Versorgung mit Sterilgut und Einmal-Artikeln wird in einem Logistikzentrum im 3.Obergeschoß zusammengefasst. Die bisherigen neurochirurgischen OP-Säle im 2.Obergeschoß werden als OP-Abteilung der Orthopädie in das neue Zentrum integriert. Der Aufwachraum für die Patienten des 4. und nunmehr auch 2.Obergeschoß wird für die erhöhte Fallzahl von sechs auf acht Betten erweitert. Der postoperative Patientenfluss wird in einer hygienisch eindeutigen Zonierung optimiert. Die vertikale Verbindung der drei Geschoße wird durch einen neuen sterilen Bettenaufzug hergestellt.
Im ersten Bauabschnitt wird der sterile Aufzug außen als freistehender Turm vor das Gebäude gestellt. Ihm vorangegangen war ein Baugenehmigungsverfahren. Eine aufwändige Pfahlgründung im beengten Innenhof sichert die Standfähigkeit. Der Aufzugsmaschinenraum befindet sich im hohlen Pfeiler auf Geländeniveau. Die untere Haltestelle liegt ca. 7m über Gelände, die oberste ca. 13m. Der Aufzugsschacht ist 30% größer, als die Aufzugskabine, um die keinen Luftdruck durch den Fahrbetrieb zu erzeugen. Ständige Entlüftung des Schachts sichert Unterdruck und somit die Sterilität des OP-Zentrums auf drei Geschoßen. Der Aufzugsturm wird mit einer vorgehängten Panelfassade aus Aluminium verkleidet. Die leicht gehaltene Verbindung des Turmes mit dem Gebäude aus einer großzügigen Glasfassade und beheizten Verbunddecken betont die Eigenständigkeit des Turms.
Im zweiten Bauabschnitt wird die OP-Abteilung im 2.Obergeschoß generalsaniert. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Erneuerung der Lüftungstechnik und dem vorbeugenden Brandschutz nach dem von sitzberger,hoyos architekten erstellten Brandschutzkonzept. Eine neue Gerätereinigung und –desinfektion als Vorstufe zur zentralisierten Sterilisation wird eingebaut. Nun zieht der Aufwachraum des 4.Obergeschoß provisorisch hier ein.
Der dritte Bauabschnitt befasst sich mit dem Umbau und der Erweiterung des Aufwachraums im 4.Obergeschoß. Darin enthalten ist ein neuer Stauraum für stationäre Betten während der Operation, sowie eine postoperative Rückbettanlage. Die Räume sind ihrer Funktion entsprechend gestaltet, das Äußere ist zurückhaltend, sie sind auf dem Standard einer Intensivstation.
Nach Inbetriebnahme des Aufwachraums wird die OP-Abteilung im 2.Obergeschoß seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt durch die Komplettierung der OP-Ausstattung nach der medizintechnischen Fachplanung von sitzberger,hoyos architekten.