Klinikum rechts der Isar, München
Bau 503, Station 3/10 Kardiologische Intensivpflege
Generalsanierung
Leistungsbild: |
Planung Brandschutzkonzept SIGE-Koordination |
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BGF: | 500 m² | |
Bausumme: | 1.800.000 € | |
Fertigstellung: | April 2009 | |
Bearbeitung: | sitzberger,hoyos architekten | |
Fotografie: | Anton Brandl |
Die I. Med. Klinik und Poliklinik der TU München sowie Deutsche Herzzentrum betreiben im Klinikum rechts der Isar im Verbund mit dem Herzkathederlabor eine kardiologische Intensivpflege. Es werden kardiologische Notfälle sowie Fälle von nicht näher diagnostizierten Torax-Schmerzen eingeliefert und sofort behandelt (chest-pain-unit).
Die Intensivstation im Erdgeschoß des historischen Gebäudes 503 aus dem Jahre 1870 bedarf, nach mehr als 25 Jahren Betrieb, einer Generalsanierung. Der betroffene westliche Krankenhausteil wurde als Krankensaal erbaut, ermöglicht also einen relativ freien Grundriss. Es werden zwölf Betten betrieben, davon drei zu der erwähnten CPU. Weitere drei Betten sind in einem möglichen Isolierzimmer untergebracht. Der obligatorische Schockraum, eine Duschmöglichkeit für Patienten und weitere Nebenräume werden trotz beengter Verhältnisse eingerichtet. Lagerflächen und die Zentralen Elektro und Klima finden Platz im Keller.
Die Bettenplätze der CPU sind mit Deckenversorgungsampeln ausgestattet, die übrigen Ampeln sind wandhängend. Der Flur wird teilweise als Überwachungsplatz genutzt. Glaswände mit integrierten Jalousien ermöglichen von dort guten Überblick über die Patienten und lassen Tageslicht hinein. Farbiges, individuell einstellbares Wandlicht hellt die Patientenstimmung auf. Farbige Beläge an Boden und Wand fügen sich in die historische Altbausubstanz.
Die Brandschutzertüchtigung der Holzbalkendecke auf Basis eines von sitzberger,hoyos architekten erstellten Brandschutzkonzepts und die Unterkellerung eines bislang nicht unterkellerten Bereichs unterhalb der Station stellen eine besondere konstruktive Herausforderung dar.