Staatliches Bauamt München 2
Umbau und Sanierung, Nachnutzung Rechtsmedizin
im pathologischen Institut der LMU
Leistungsbild: |
Planung |
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BGF: | 1.900 m² | |
Bausumme: | 1.700.000 € | |
Fertigstellung: | September 2008 | |
Bearbeitung: | sitzberger,hoyos architekten | |
Fotografie: | Anton Brandl |
Die Gerichtsmedizin wird aus dem Gebäude der Pathologie der LMU in der Innenstadt von München ausgelagert. Ein Teil des dritten Obergeschoßes und die Hälfte des Dachgeschoß des denkmalgeschützten Gebäudes sollen umgenutzt und saniert werden. Die Universitätsverwaltung möchte Büro- und Seminarräume der Abteilung Forschungsförderung, Technologietransfer und Weiterbildung einrichten. Der Brand- und Wärmeschutz ist zu verbessern.
Der Entwurf nimmt weitgehend die bestehende Gebäudesubstanz auf. Im 3.Obergeschoß fungiert ein großzügiger neuer Flur vor den fünf Seminarräumen mit insgesamt 120 Plätzen als Foyer. Das Dachgeschoß nimmt 70 Büroarbeitsplätze auf. Flure werden bereinigt. Räume unter Dachschrägen werden über zwölf neue Gauben mit Tageslicht versorgt. Die von der Pathologie unabhängige Erschließung dieses neuen halböffentlichen Bereichs in den oberen Geschoßen erweist sich als schwierig.
Mit der Schaffung einer kleinen Eingangshalle vor den Aufzügen auf Hofniveau und eines Wege führenden Beleuchtungskonzepts soll der Besucher willkommen geheißen werden.
Die Farben und Materialien sind gemäß den sehr strengen Standards der Universität reduziert und auf Nachhaltigkeit ausgelegt. Ein grüner Linoleumboden über schwarzem Sockel und Tür von dem Weiß der aufgehenden Wände abgesetzt ruft Frische und Lebenskraft hervor.
Die Anforderungen von Brand- und Wärmeschutz erforderten eine Verstärkung des Dachtragwerks und eine vollständige Erneuerung des inneren Dachaufbaus.
Die Bauzeit war mit acht Monaten sehr kurz.