Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München
Campus Innenstadt
MKZ Neubau Portalklinik - Bettenhaus in Modulbauweise
Leistungsbild: |
Ausschreibung / Vergabe Objektüberwachung SIGE-Koordination |
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BGF: | 2.957 m² | |
Bausumme: | 4.920.000 € | |
Fertigstellung: | Juli 2015 | |
Das Klinikum der Universität München betreibt am Campus Innenstadt zwischen Sendlinger Tor und Goethestraße ca. 900 vollstationäre universitäre Betten in den Fachgebieten Innere Medizin, Chirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Pädiatrie, Kinderchirurgie, Mund- Kiefer-Gesichtschirurgie (MKG), Augenheilkunde sowie Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie. Zusätzlich leistet es eine ambulante Versorgung in den Fachgebieten Dermatologie und Zahnheilkunde einschließlich Kieferorthopädie.
Die Grundüberlegungen der Neuordnung der Hochschulmedizin, insbesondere die Verlagerung von klinischen Einrichtungen aus der Innenstadt nach Großhadern werden beibehalten. Die historisch entstandene patientennahe Versorgungssituation und studentische Ausbildung in der Münchner Innenstadt soll jedoch dabei nicht geschwächt, sondern modernen Anforderungen entsprechend neu gestaltet werden.
Das aktuelle Konzept der Portalklinik stellt die innenstadtnahe ambulante und stationäre Versorgung von Patienten sicher und realisiert ein modernes Ausbildungskonzept. Ziel des Neubaus mit 200 Betten ist eine innenstadtnahe und zukunftsorientierte universitäre medizinische Versorgung in den großen Fachgebieten Innere Medizin, Chirurgie und Geburtshilfe, die den zentralen Besonderheiten einer Großstadt ebenso Rechnung trägt wie der tatsächlichen Verweildauer, dem demographischen Wandel und seinen Anforderungen an eine wohnortnahe Krankenversorgung.
Der Neubau soll auf dem Kerngelände des Klinikums an der Ecke Ziemssen- und Nußbaumstraße in Anbindung an den Ziemssenblock entstehen, der die „historische Keimzelle“ der Medizin an diesem Standort darstellt und fortbestehen lässt.
Zur Umsetzung der vorbeschriebenen Maßnahme Neubau Portalklinik ist ein bestehendes Bettenhaus samt einer zusätzlichen Station im Verbindungsbauwerk zu verlagern. Insgesamt sollen im zu erstellenden Modulbau mindestens 96 Betten abgebildet werden, mit der Option einer Dreifachbelegung einzelner Bettenzimmer, bis zu einer maximalen Belegung von 108 Betten.
Der Baukörper erhält 3 Geschoße (E+2). Eine Anbindung erfolgt nur im Erdgeschoß. Der Modulbau erhält zwei unabhängige Treppenhäuser (eines integriert und eines als reines Fluchttreppenhaus) und einen Bettenaufzug in der Standardgröße 2.500kg mit 1,80 x 2,70m. Fahrstrecke EG bis 2.OG. Der Baukörper ist in den vorgesehenen Aufstellbereich so zu integrieren, dass die Eingriffe in die Grünstruktur des Geländes minimiert werden. Hierzu wird ein bestehendes, eingeschoßiges Entsorgungsbauwerk abgerissen.
Die zentrale Erschließung erfolgt über eine erdgeschoßige Anbindung an das Gebäude der Medizinischen Klinik Im Bereich Bauteil MKE. Dies bedingt eine Verlegung der bestehenden Zufahrt des Ver- und Entsorgungsbereichs. Die Zufahrt Notaufnahme bleibt über die Ziemssenstraße erhalten. Die Fahrzeuge wenden im Bereich der Notaufnahme. Die Anfahrt für die Feuerwehr wird während der Interimszeit (=Bauzeit Portalklinik) über die Zufahrt Goethestraße und Zufahrt Nußbaumstraße bzw. über die Zufahrt Ziemssenstraße erfolgen.